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Romane der Klassischen Moderne [NDL2 K. 1]
7.410084
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Beschreibung
Als Klassische Moderne bezeichnet man in der deutschen Literaturwissenschaft meist den Zeitraum zwischen dem ausgehenden 19. Jahrhundert und 1933. Die deutsche Romanliteratur dieser Zeit ist durch ein ungewöhnlich große Ambitionen und ein hohes Maß an formalen Innovationen gekennzeichnet: Autor:innen wie Thomas Mann, Franz Kafka, Robert Musil und Alfred Döblin, aber auch Irmgard Keun und Gabriele Tergit machen den Roman zu einem Medium, in dem sie sich produktiv mit den sozialen und kulturellen Umbrüchen ihrer Zeit, aber auch mit ideologischen Konflikten und philosophischen und wissenschaftlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen und eine eigenständige literarische Antwort auf diese Herausforderungen zu geben versuchen. Zu diesem Zweck entwickeln sie vielfältige originelle Verfahren des Erzählens. Viele dieser Romane werden mittlerweile zur Weltliteratur gerechnet und bilden auch für die Gegenwartsliteratur häufig noch wichtige Bezugsgrößen. Die Vorlesung soll einen Überblick über diese Entwicklungen geben, ausgewählte Romane eingehender analysieren und sie auch in den Kontext von Entwicklungen in anderen Literaturen (vor allem der englischsprachigen und französischen) einordnen.
Studienbereiche
- Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Bachelor